Belastende Erinnerungen lassen Sie nicht zur Ruhe kommen?
Leiden Sie unter Schlafstörungen? Grübeln Sie zu oft und zu viel, ohne zu einem Ergebnis zu kommen?
Was ist ein Trauma?
Ein Psychotrauma liegt immer dann vor, wenn wir Ereignisse in unserem Leben erlebt haben, die wir nicht oder nur schlecht in unser Leben integrieren konnten. Das kann der plötzliche Tod eines nahe stehenden Menschen sein, ein Unfall egal welchen Schweregrades, Gewalt jedweder Art – körperlich, seelisch, sexuell, etc. Aber auch weniger eingreifende Ereignisse können ein Psychotrauma zur Folge haben, wenn regelmäßig minimale Gewalt beispielsweise ausgeübt oder angedroht wird: Zum Beispiel wenn eine Mutter regelmäßig mit Selbstmord droht. Wir könnten diesen Vorgang beschreiben als tägliche Giftspritze. Und wir können ein Psychotrauma erleiden, wenn wir Zeuge tief greifender bedrohlicher Ereignisse werden, die wir nicht abwenden können. Diese können dieselben nachhaltigen negativen Folgen haben wie selbst erlebte Gewalt.
„Die Posttraumatische Belastungsreaktion ist eine mögliche Folgereaktion eines oder mehrerer traumatischer Ereignisse (…), die an der eigenen Person, aber auch an fremden Personen (als Zeuge, Anm. Verfasser) erlebt werden können. In vielen Fällen kommt es zum Gefühl von Hilflosigkeit und durch das traumatische Erleben zu einer Erschütterung des Selbst- und Weltverständnisses.“ (Posttraumatische Belastungsstörung. Leitlinie und Quellentext, hg.v. G.Rudolf/W.Eich, 20042 , Schattauer-Verlag, S. 3f.)
Wie zeigt sich eine traumatische Störung?
Die Symptome dieser Störung tauchen einige Zeit nach dem traumatischen Ereignis auf und halten über längere Zeit an. Hierfür scheint wesentlich zu sein, dass die bis zu diesem Ereignis als wahr geglaubten Zusammenhänge und Überzeugungen nicht mehr zu gelten scheinen und der bisherige Lebenssinn in Frage zu stehen scheint. Dies ist eine Folge davon, dass sich die Ereignisse nicht in das eigene Leben und das Verständnis der Welt integrieren lassen.